Sehr geehrte BVfK-Mitglieder,
besser miteinander, als übereinander reden – das ist einer der Grundsätze diplomatischen Vorgehens, wenn es darum geht, Mitgliederinteressen durchzusetzen, ohne dabei die Grenzen zum Kuschelkurs unnötigerweise zu überschreiten.
Nicht über alles zu reden, was man so redet und bespricht, ist ebenfalls geboten, wenn man zum Gegenüber / Gegner eine dem Zweck dienende Vertrauensebene aufbauen möchte. In dem Zusammenhang entstehen auch oft Verständnis und Respekt für einander.
In dieser Gemengelage, die deutliche und auch öffentliche Kritik nicht ausschließt, befinden wir uns, egal ob wir mit Verbraucherschützern in der Justizministerkonferenz oder Vertretern von Hyundai und mobile.de diskutieren. Man hört den BVfK und hört ihm zu, egal ob beim Bundesgerichtshof, dem Bundeskartellamt, der EU-Wettbewerbskommission oder in den ADAC-Gremien für Händler- und Werkstatttests.
Es gibt auch Personen und Organisationen, mit denen wir nicht reden, wenn wir zutiefst davon überzeugt sind, dass sie, ideologisch oder eigennützig getrieben, Schaden am freien Kfz-Handel anrichten.
Hierzu zählt unter anderem die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Da wir mit dieser Auffassung nicht unbedingt alleine sind, fand am vergangenen Donnerstag das zweite Strategietreffen von ZDK, BVfK, Wettbewerbszentrale und dem Immobilienverband IVD statt, an dem auch der BVfK-Vertragsanwalt Guido Bockamp teilnahm.
Resümee: Die kritische und ablehnende Haltung des BVfK gegenüber fragwürdigen Abmahnvereinen, zu denen auch der VSW zählt, ist mehr als begründet, denn sie richten im Kfz Handel regelmäßig Schaden an, der in dieser exorbitanten Höhe durch nichts zu rechtfertigen ist.
Ein wirkungsvolles Vorgehen setzt nicht nur eine gründliche Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen, sondern auch der politischen Hintergründe und Verflechtungen voraus. Das gebündelte Wissen großer, erfahrener und kompetenter Organisationen und ihrer Vertreter ist dabei von unschätzbarem Wert.
Leider können wir nicht immer über jedes Detail, jede Erkenntnis, verabredete Strategien und ergriffene Maßnahmen reden. Das wäre zu viel und wie gesagt nicht immer zweckdienlich.
Daher bekommen wir auch keine Dankesschreiben von Mitgliedern, die wir von Abmahnungen verschont haben, denn es ist wie mit einem Meteorit, der an einem Flugzeug vorbeirast, ohne es getroffen zu haben: Man fühlt sich wohl, ohne sich zu fragen: warum?
Dieses Mitglieder-Wohlfühlen ist also auch ein Teil unseres täglichen Auftrages den uns fast täglich mehr (Im Januar alleine 21 neue Mitglieder!) Händler erteilen:
Alles Gute für unseren Autohandel!
Wird gemacht!
Ihr
Ansgar Klein
Geschäftsführender Vorstand
Bundesverband freier Kfz-Händler BVfK e.V.
Feedback immer gerne direkt an vorstand@bvfk.de